Da die Diemel in die Weser mündet, gehört diese kleine Fahrt gedanklich zu meiner bald anstehenden Wesertour. Gespannt bin ich auf den Reizvollen wechsel von Feld und Wald, sowie auf mehrere Stromschnellen.
Die Diemel ist ganzjährig ab Warburg befahrbar und mündet bei Bad Karlshafen in die Weser. Das Land Hessen hat 2007 ein Befahrungskontigent für die obere Diemel erlassen. Genauere Infos erhälst du hier.
Wichtig ist es, sich vorher anzumelden. Das habe ich beim Campingplatz Conradi, in Trendelburg, gemacht. Tipp: Einfach eine Mail schreiben. Wird Zeitnahe beantwortet.
Ich werde schon einen Tag vorher auf dem Campingplatz Eversburg übernachten und am nächsten Tag früh los zukommen. Da der erste Tourabschnitt ist 25,5 km lang. Der zweite Abschnitt von Trendelburg ist 17,5 km lang. Am ersten Tag müssen aber mehrere Wehre übertragen werden, was mit höherem Zeitaufwand einher geht. Ich werde aber gezielt versuchen, möglich befahrbare Wehr auch wirklich zu befahren.
Dienstag, 23. Juni 2015
Freitag, 19. Juni 2015
Waschbären Überfall! Ein Fall für TKKG | Tag 2 Die Örtze
In der Nacht wurde ich von einem unglaublichen Lärm, einem Kratzen an meinem Zelt, geweckt. Es raschelte und ich hatte auf allen Seiten kleine tapsige Bewegungen. Da ich Angst davor hatte das entlaufene Katzen vielleicht sich an dem Boot zu schaffen machen, was übrigens gar keinen Sinn macht, ging ich mit der Taschenlampe hinaus und suchte den Übeltäter. Wie sich aber zeigte, hatte ich Vollidiot die Mülltüte draußen stehen gelassen und drei Waschbären zerpflückten gerade die Reste vom Vorabend. Der Müllsack lag schon über dem halben Platz zerstreut und ich sammelte die Reste ein, da versucht ein Waschbär unter das Vorzelt zu kriechen Als ich näher kam, verschwand er aber sofort.
Als ich den Müll entsorgt hatte und ich mich wieder hingelegte, hörte ich noch die nächsten vier Stunden lang Gekrabbel und Gekratze um mein Zelt herum. Aufgrund dessen hatte ich im Endeffekt nur drei Stunden Schlaf.
Nicht gerade das beste Gefühl, dass eine maskierten Bande um die eigene Behausung schleicht. Aber irgendwann ließen sie nach und ich fiel in einen kurzen, aber doch recht guten Schlaf.
Als ich den Müll entsorgt hatte und ich mich wieder hingelegte, hörte ich noch die nächsten vier Stunden lang Gekrabbel und Gekratze um mein Zelt herum. Aufgrund dessen hatte ich im Endeffekt nur drei Stunden Schlaf.
Nicht gerade das beste Gefühl, dass eine maskierten Bande um die eigene Behausung schleicht. Aber irgendwann ließen sie nach und ich fiel in einen kurzen, aber doch recht guten Schlaf.
Der Tag fing wolkig an. Und da auf dem Campingplatz, der übrigens in einem Wald liegt, unvorstellbar viele Mücken waren, beschloss ich ohne Frühstück sofort loszufahren. Ich wollte ja schließlich heute 30 Flusskilometer hinter mich bringen.
Die heutige fahrt auf der Örtze war geprägt von tief hängende Böschungen und Baumstämmen im Wasser. Bei Feuerschützenbostel musste ich ungefähr vier mal über einen alten Stamm heben. Der Fluss wird halt sich selbst überlassen.
Die heutige fahrt auf der Örtze war geprägt von tief hängende Böschungen und Baumstämmen im Wasser. Bei Feuerschützenbostel musste ich ungefähr vier mal über einen alten Stamm heben. Der Fluss wird halt sich selbst überlassen.
Die Örtze wurde aber nach Wolthausen wieder etwas breiter. Das Wehr bei Wolthausen ist übrigens eine alte Mühle die noch sehr gut erhalten ist, aber nicht besichtigt werden kann. Schön war es trotzdem.
Direkt nach dem Wehr in Wolthausen muss man noch 200 Meter treideln, was bei dem klarem Wasser dann doch eine schöne Abwechslung war. Bis zur Mündung ist in die Örtze recht stark von der Strömung her und aufgrund der vielen Kurven auch recht schwierig zu fahren. Mich hat es mehrmals in die Böschung gedrückt, ich bin auf Sandbänke aufgelaufen und einige male drehte die Strömung mein Boot im Kreis.
Ab Wolthausen wird die Örtze sehr einsam. Die letzten 10 Kilometer bis zur Mündung sind auch die schwierigsten. Ich hätte niemals gedacht das die Säge an meinem Multitool Sinn macht. Aber anders hätte ich mich nicht aus dem Gestrüpp befreien können.
Das Erscheinungsbild änderte sich von malerisch ruhig bis klein mit kräftiger Strömung. Das Wasser ist so klar gewesen, dass ich Fische vorbeiziehen sehen konnte.
5 Kilometer vor der Mündung dann eine kleine Überraschung: Ich konnte Spuren von Biebern entdecken. Der klassisch abgenagte Baumstamm lag zu meiner linken, und ich meinte rechts in einem kleinem Bachlauf eine Bieberburg zusehen... aber da könnte ich mich auch täuschen.
Die letzten 2 Kilometer vor der Mündung waren recht versandet, so dass ich gezielt nach einer Fahrrinne suchte. Niedrigwasser auf der Örtze ist nun mal eine Herausforderung!
Bei der Ausfahrt auf die Aller war ich froh und erschöpft. 30 Kilometer in 9 Stunden sind nicht ohne und alles andere als gemütlich. Aber ich habe die Örtze in 2 Tagen sauber geschafft und freute mich auf das Abendessen auf dem Campingplatz in Winsen. Den ich 2 Kilometer bei starkem Gegenwind erreichte.
Am nächsten ging es weiter auf die Aller, um das Stück Fluss, was ich 1 Woche zuvor nicht geschafft habe, wieder zurück zu holen. Aber das ist eine andere Geschichte....
Montag, 15. Juni 2015
Wer bremst, der gewinnt! Die Örtze | Tag 1
Recht spät kam ich heute, gefahren von meinen lieben Eltern, in Müden an, um in die Örtze einzusetzten. Online hatte ich den Pegelstand abgefragt. Dieser zeigte grün. Vor Ort aber stellte sich raus, dass dies nicht zu traf. Ich wurde ordentlich von einem Anwohner darauf hingewiesen.
Wie ich später erfuhr, ist dieser Pegelstand grundsätzlich im roten Bereich. Selbst wenn Hochwasser ist. Dafür wird gesorgt - im Sinne des Naturschutzes.
Wir fuhren dann, den Faltcanadier oben auf dem Dachgepäckträger, vier Kilometer weiter. Hier in Baven ist eine bekannte Einsatzstelle und der Pegelstand reicht generell immer aus.
Wie gewöhnlich für einen Montag, war ich so ziemlich der einzige auf dem Wasser. Zwischendurch sind mir nur zwei Kajakfahrer begegnet. Zum Wochenende hin dürfte die Örtze aber sehr hoch frequentiert sein. Besonders da es recht viele Kanuverleiher in der Gegend gibt.
Die Örtze hat sogar bei Niedrigwasser eine erfreulich hohe Fließgeschwindigkeit. Sodass ich schon nach knapp einer Stunde in Hermannsburg eintraf. Zwischendurch musste ich mich immer wieder durch niedrige Böschungen durchkämpfen. Besonders gleich am Anfang gab es schon eine brenzlige Situation, wo ein unterwasser liegender Baumstamm mich fast aus dem Wasser gehoben hat. Da aber das Boot recht flexibel ist, gab es keine Probleme.
In Hermannsburg habe ich erstmal eine Kaffeepause eingelegt. Und die anderen Kajakfahrer mit ihren Leihbooten an mir vorbeiziehen lassen.
So gleiche durfte ich mir auch Spott anhören, weil ich jetzt schon eine Pause eingelegt habe.
Auf der Örtze darf man nur von 9 Uhr bis 18 Uhr paddeln. Und weil es schon recht spät war entschloss ich mich auf dem Campingplatz in Oldendorf zu übernachten. Auf dem Weg dorthin, an Scharnebek vorbei, herrscht eine unglaubliche Ruhe und Schönheit. Die Örtze fließt durch eine flache Auenlandschaft, ist aber aufgrund der heimtückischen Strömungen immer wieder herausfordernd. Als ich auf dem Campingplatz ankam, war ich froh dies gemeistert zu haben. Mein Boot ist mit fünf Metern dann doch recht groß und ich musste mit dem Stechpaddel immer wieder schnell die Seiten wechseln.
Mit der Chefin des Campingplatzes hielt ich noch einen kurzen netten Plausch und erfuhr noch Neuigkeiten aus der Umgebung. Sie erzählte mir, dass die Campingplätze und viele andere Gaststätten auf dem Kanu Tourismus der Örtze angewiesen sind. Von ihr erfuhr ich auch von dem Umstand mit dem Pegel in Müden.
Jetzt lasse ich Rumpsteak und Hüftsteak auf dem Grill angehen und genieße die Abendsonne. Morgen früh geht es gleich um 9 Uhr weiter und es stehen 30 Flusskilometer an. Darauf einen Riesling!
Wie ich später erfuhr, ist dieser Pegelstand grundsätzlich im roten Bereich. Selbst wenn Hochwasser ist. Dafür wird gesorgt - im Sinne des Naturschutzes.
Wir fuhren dann, den Faltcanadier oben auf dem Dachgepäckträger, vier Kilometer weiter. Hier in Baven ist eine bekannte Einsatzstelle und der Pegelstand reicht generell immer aus.
Wie gewöhnlich für einen Montag, war ich so ziemlich der einzige auf dem Wasser. Zwischendurch sind mir nur zwei Kajakfahrer begegnet. Zum Wochenende hin dürfte die Örtze aber sehr hoch frequentiert sein. Besonders da es recht viele Kanuverleiher in der Gegend gibt.
Die Örtze hat sogar bei Niedrigwasser eine erfreulich hohe Fließgeschwindigkeit. Sodass ich schon nach knapp einer Stunde in Hermannsburg eintraf. Zwischendurch musste ich mich immer wieder durch niedrige Böschungen durchkämpfen. Besonders gleich am Anfang gab es schon eine brenzlige Situation, wo ein unterwasser liegender Baumstamm mich fast aus dem Wasser gehoben hat. Da aber das Boot recht flexibel ist, gab es keine Probleme.
In Hermannsburg habe ich erstmal eine Kaffeepause eingelegt. Und die anderen Kajakfahrer mit ihren Leihbooten an mir vorbeiziehen lassen.
So gleiche durfte ich mir auch Spott anhören, weil ich jetzt schon eine Pause eingelegt habe.
Auf der Örtze darf man nur von 9 Uhr bis 18 Uhr paddeln. Und weil es schon recht spät war entschloss ich mich auf dem Campingplatz in Oldendorf zu übernachten. Auf dem Weg dorthin, an Scharnebek vorbei, herrscht eine unglaubliche Ruhe und Schönheit. Die Örtze fließt durch eine flache Auenlandschaft, ist aber aufgrund der heimtückischen Strömungen immer wieder herausfordernd. Als ich auf dem Campingplatz ankam, war ich froh dies gemeistert zu haben. Mein Boot ist mit fünf Metern dann doch recht groß und ich musste mit dem Stechpaddel immer wieder schnell die Seiten wechseln.
Mit der Chefin des Campingplatzes hielt ich noch einen kurzen netten Plausch und erfuhr noch Neuigkeiten aus der Umgebung. Sie erzählte mir, dass die Campingplätze und viele andere Gaststätten auf dem Kanu Tourismus der Örtze angewiesen sind. Von ihr erfuhr ich auch von dem Umstand mit dem Pegel in Müden.
Jetzt lasse ich Rumpsteak und Hüftsteak auf dem Grill angehen und genieße die Abendsonne. Morgen früh geht es gleich um 9 Uhr weiter und es stehen 30 Flusskilometer an. Darauf einen Riesling!
Sonntag, 14. Juni 2015
Drive-by auf der Örtze
Der Heidefluss Örtze ist bei Paddlern sehr beliebt und gerade am Wochenende von Leihbootfahrern hoch frequentiert. Ich hoffe daher, meine Tour auf den Wochenanfang zu legen, führt zu einer ruhigen Fahrt.
Ich befahre die Örtze ab Müden. Da ich Montag relativ spät loskomme, ist der erste Stopp schon nach 12 km in Oldendorf. Wenn ich gut drauf bin, suche ich mir vielleicht eine Stelle zum Wildcampen. Auf jeden Fall werde ich für spätere Fahrten nach geeigneten Stellen suchen.
Von Oldendorf geht es dann 26 km weiter bis in die Mündung der Aller. Dort werde ich den Campingplatz Winsen aufsuchen und als quasi Anhang zu der Örtze am nächsten Tag, noch das Stück Aller fahren, das ich letztens nicht geschafft habe.
Samstag, 6. Juni 2015
Hey, Flachland und Sturmböen sind keine gute Kombination! | Tag 2
Tag 2 | Der Tag fing mit Sonne an und der fast leere Campingplatz war seelenruhig. Die Besitzerin des Platzes gab mir am Vorabend noch 2 frische Eier, aus denen ich mir Rührei machte. Ich packte alles zusammen, hielt noch kurz einen Plausch mit einem Kajakfahrer und fuhr los.
Schon nach kurzer Zeit setzte heftiger Wind mit Böen ein. Mein Ziel 20 Kilometer weiter in Marklendorf rückte bei, zusätzlich fehlender Strömung, (sprichwörtlich) in weiter ferne.
Die Aller zeigt sich ab Winsen ohne jeglich Uferböschung. Flussseits (!) liegen viele Pferdewiesen und dahinter uralte Auenwälder die sich mit Kiefer-Monokulturen abwechseln.
Bis zum Wehr von Bannetze ging es auch noch recht zügig und ich konnte unterwegs noch Eiderenten entdecken.
Die Schleuse bei Bannetze ist auch zur Selbstbedienung, also beschloss ich wieder zu schleusen. Da hatte ich aber nicht die Rechnung mit einem Mitarbeiter der WSA Verden gemacht. Recht unfreundlich wurde ich darauf hingewiesen, das es doch unnötig sei wegen einem so kleinem Boot (5m) eine so große Schleuse (143m) zu bedienen. Ich sollte doch gefälligst umtragen.
Ökonomisch gesehen, hat er nicht unrecht. Aber auch an diesem einem Tag war ich neben dem Kajakfahrer der einzige auf dem Wasser. Bis auf den Wind - Totenstille. Die Situation entbehrte nicht einer gewissen Komik, als ich darauf hin gewiesen worden bin und nichts außer Wald, seinem Arbeitsboot und dem Fluss zu sehen war. Ohne Worte meinerseits fuhr ich mit dem Kanu zum Wehr und trug rechts um. Das ging auch recht schnell und saß nach 20 min. wieder im Boot. Ach, ich weiß. Es geht schneller als schleusen, aber ich hätte gerne ein paar Knöpfe gedrückt!
Ab hier nur noch Gegenwind.
Die letzten 6 Kilometer verursachten schon Schmerzen in meinen Schultern, aber hier hatte ich damit zu kämpfen nicht in die Uferböschung gedrängt zu werden. Es lag noch nicht mal am Boot. Die Böen drückten direkt ins Flussbett. Wäre die Tour noch einen Tag länger gegangen, hätte ich mich bei der nächsten ruhigen Möglichkeit ein Lager gebaut. Aber so gab ich 7 Kilometer vor dem Ziel auf und fuhr die Straßenbrücke von Jeversen an. Hier gibt es eine gute Ein- und Aussetzmöglichkeit und ließ mich abholen.
Der Abschnitt von Winsen bis Marklendorf wird nachgeholt - in Kombination mit der Örtze.
Schon nach kurzer Zeit setzte heftiger Wind mit Böen ein. Mein Ziel 20 Kilometer weiter in Marklendorf rückte bei, zusätzlich fehlender Strömung, (sprichwörtlich) in weiter ferne.
Die Aller zeigt sich ab Winsen ohne jeglich Uferböschung. Flussseits (!) liegen viele Pferdewiesen und dahinter uralte Auenwälder die sich mit Kiefer-Monokulturen abwechseln.
Bis zum Wehr von Bannetze ging es auch noch recht zügig und ich konnte unterwegs noch Eiderenten entdecken.
Die Schleuse bei Bannetze ist auch zur Selbstbedienung, also beschloss ich wieder zu schleusen. Da hatte ich aber nicht die Rechnung mit einem Mitarbeiter der WSA Verden gemacht. Recht unfreundlich wurde ich darauf hingewiesen, das es doch unnötig sei wegen einem so kleinem Boot (5m) eine so große Schleuse (143m) zu bedienen. Ich sollte doch gefälligst umtragen.
Ökonomisch gesehen, hat er nicht unrecht. Aber auch an diesem einem Tag war ich neben dem Kajakfahrer der einzige auf dem Wasser. Bis auf den Wind - Totenstille. Die Situation entbehrte nicht einer gewissen Komik, als ich darauf hin gewiesen worden bin und nichts außer Wald, seinem Arbeitsboot und dem Fluss zu sehen war. Ohne Worte meinerseits fuhr ich mit dem Kanu zum Wehr und trug rechts um. Das ging auch recht schnell und saß nach 20 min. wieder im Boot. Ach, ich weiß. Es geht schneller als schleusen, aber ich hätte gerne ein paar Knöpfe gedrückt!
Ab hier nur noch Gegenwind.
Die letzten 6 Kilometer verursachten schon Schmerzen in meinen Schultern, aber hier hatte ich damit zu kämpfen nicht in die Uferböschung gedrängt zu werden. Es lag noch nicht mal am Boot. Die Böen drückten direkt ins Flussbett. Wäre die Tour noch einen Tag länger gegangen, hätte ich mich bei der nächsten ruhigen Möglichkeit ein Lager gebaut. Aber so gab ich 7 Kilometer vor dem Ziel auf und fuhr die Straßenbrücke von Jeversen an. Hier gibt es eine gute Ein- und Aussetzmöglichkeit und ließ mich abholen.
Der Abschnitt von Winsen bis Marklendorf wird nachgeholt - in Kombination mit der Örtze.
Freitag, 5. Juni 2015
Herr der Schleuse - Die Unteraller ab Celle | Tag1
Tag 1 | Es waren angenehme 22 Grad bei leichter Bewölkung. Ein guter Tag für eine Fahrt. Bei Kilometer 1,6 setzte ich bei Celle in die Aller ein. Unterhalb der Biermannstraße. Achtung Zugang per Auto zum Fluss nur über einen Fahrradweg.
Bis Kilometer 5 ging die Fahrt recht zügig vor ran, so dass ich mich 2 Kilometer lang fast ausschließlich treiben ließ um die Landschaft zu genießen. Die Unteraller, also die Aller ab Celle ist gesäumt von Auenwälder und ist hier Bundeswasserstraße. Mit Kilometer Beschilderung, Begradigungen und Schleusen ist dieser Abschnitt interessant für Sportboote. Ich fuhr an einem Montag los, dementsprechend war ich der einzige (fast) auf dem Wasser. Aber ich konnte während der Tour über 50 Motorboote, an den Stegen festgemacht, zählen. Ich würde angesichts dieser Tatsache von einer Fahrt am Wochenende absehen.
Von links strömte der Fuhsekanal dazu und ich entschloss mich an einer nahen markanten Stelle Mittag zu halten. Da ich übrigens ein großer Fan von warmen Speisen bin, aber nicht jedesmal den Grill anschmeißen will, kann ich nur Bio-Dosenfutter empfehlen.
Im Gegensatz zur Leine-Tour wollte ich es diesmal langsam angehen und nur 20 Kilometer pro Tag zu machen. Wobei es sich zeigte, dass dies am nächsten Tag schon zu Problemen führen kann.
Kurz nach der Weiterfahrt, entdeckte ich eine Ringelnatter die sich auf einem Stein am Ufer sonnte. Da mein Faltcanadier sehr leise ist, entdeckte mich die einzige deutsche Wasserschlange erst im letzten Moment, und tauchte ab.
Der Ort Stedden bietet einen schönen Anleger und ich entschloss mich eine Kaffeepause einzulegen. (Bei der nächsten Fahrt muss ich unbedingt an Kuchen denken!) Die Sonne schien immer noch und im Gegenlicht konnte ich einen Mäusebussard (kurze Schwanz, breite Flügel, Achtung: variabel gefärbt) dabei zusehen wir er einen Schwalbe im Flug "aus dem Bestand nahm".
Bald darauf kam das Wehr von Oldau. Umtragestellen sind an der Aller gut ausgebaut, aber da ich der einzige Aktive auf dem Wasser bin und die Schleuse 1999 zur Selbstbedienung umgebaut worden war, wollte ich schleusen.
Als ich die Schleuse sah, war ich doch ein wenig überrascht. 123 Meter lang. Und die sollte ich selber bedienen? Ok, Anleitung gelesen und Knopf gedrückt - fertig! Nach circa 30 Minuten war ich durch die Schleuse. Bei mehr Schiffsverkehr hätte ich aber, aus Rücksicht, darauf verzichtet.
Die restlichen fünf Kilometer bis zum Campingplatz Winsen verliefen sehr ruhig, aber ohne jegliche Strömung.
Von rechts kam kurz vor Winsen noch flott die Örtze dazu und ich erreichte den Campingplatz Winsen. Ein schöner Campingplatz der von der Aller umspült wird und Familien geführt.
Ich baute das Lager auf, schmiss Koteletts auf den Grill und genoss Weißburgunder bei einem schönen Sonnenuntergang. Gute Nacht.
Bis Kilometer 5 ging die Fahrt recht zügig vor ran, so dass ich mich 2 Kilometer lang fast ausschließlich treiben ließ um die Landschaft zu genießen. Die Unteraller, also die Aller ab Celle ist gesäumt von Auenwälder und ist hier Bundeswasserstraße. Mit Kilometer Beschilderung, Begradigungen und Schleusen ist dieser Abschnitt interessant für Sportboote. Ich fuhr an einem Montag los, dementsprechend war ich der einzige (fast) auf dem Wasser. Aber ich konnte während der Tour über 50 Motorboote, an den Stegen festgemacht, zählen. Ich würde angesichts dieser Tatsache von einer Fahrt am Wochenende absehen.
Von links strömte der Fuhsekanal dazu und ich entschloss mich an einer nahen markanten Stelle Mittag zu halten. Da ich übrigens ein großer Fan von warmen Speisen bin, aber nicht jedesmal den Grill anschmeißen will, kann ich nur Bio-Dosenfutter empfehlen.
Im Gegensatz zur Leine-Tour wollte ich es diesmal langsam angehen und nur 20 Kilometer pro Tag zu machen. Wobei es sich zeigte, dass dies am nächsten Tag schon zu Problemen führen kann.
Kurz nach der Weiterfahrt, entdeckte ich eine Ringelnatter die sich auf einem Stein am Ufer sonnte. Da mein Faltcanadier sehr leise ist, entdeckte mich die einzige deutsche Wasserschlange erst im letzten Moment, und tauchte ab.
Der Ort Stedden bietet einen schönen Anleger und ich entschloss mich eine Kaffeepause einzulegen. (Bei der nächsten Fahrt muss ich unbedingt an Kuchen denken!) Die Sonne schien immer noch und im Gegenlicht konnte ich einen Mäusebussard (kurze Schwanz, breite Flügel, Achtung: variabel gefärbt) dabei zusehen wir er einen Schwalbe im Flug "aus dem Bestand nahm".
Bald darauf kam das Wehr von Oldau. Umtragestellen sind an der Aller gut ausgebaut, aber da ich der einzige Aktive auf dem Wasser bin und die Schleuse 1999 zur Selbstbedienung umgebaut worden war, wollte ich schleusen.
Als ich die Schleuse sah, war ich doch ein wenig überrascht. 123 Meter lang. Und die sollte ich selber bedienen? Ok, Anleitung gelesen und Knopf gedrückt - fertig! Nach circa 30 Minuten war ich durch die Schleuse. Bei mehr Schiffsverkehr hätte ich aber, aus Rücksicht, darauf verzichtet.
Die restlichen fünf Kilometer bis zum Campingplatz Winsen verliefen sehr ruhig, aber ohne jegliche Strömung.
Von rechts kam kurz vor Winsen noch flott die Örtze dazu und ich erreichte den Campingplatz Winsen. Ein schöner Campingplatz der von der Aller umspült wird und Familien geführt.
Ich baute das Lager auf, schmiss Koteletts auf den Grill und genoss Weißburgunder bei einem schönen Sonnenuntergang. Gute Nacht.
Montag, 1. Juni 2015
Aller Anfang ist Celle!
Neue Tour.Um 9 Uhr geht es los auf der Aller. Von Celle über Winsen bis open end (wieder mal). Diesmal versuche ich wirklich simultan zu berichten. Das Equipment ist vorbereitet... für eine entspannte Tour ;-)
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